Betreff
Demografischer Wandel im Landkreis Vechta (971/2015)
Vorlage
971/2015
Aktenzeichen
80-80-00
Art
Beschlussvorlage

Der demografische Wandel in Deutschland beinhaltet  nicht nur die Veränderung von Bevölkerungszahlen, sondern geht einher mit einem ökonomischen und sozialen Strukturwandel. Lebensformen, Erwerbsverläufe, Familienstrukturen und Generationsverhält-nisse verändern sich. Neben diesen, bundesweit zu verzeichnenden Tendenzen, existieren allerdings auch große demografische Unterschiede zwischen Regionen, Kreisen und Kommunen. Der Landkreis und die Städte und Gemeinden im Landkreis Vechta müssen auf die regionalen und lokalen Herausforderungen des demografischen Wandels reagieren. Sie haben sich deshalb dieser Aufgabe in Rahmen einer kooperativen Zusammenarbeit angenommen.

 

Ausgangspunkt des Prozesses war der Beschluss des Kreisausschusses vom September 2008, die Hochschule Vechta (Zentrum Altern und Gesellschaft, ZAG) unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Backes mit der Erstellung einer Studie zum demografischen Wandel im Landkreis Vechta zu beauftragen. Am 18.02.2010 wurde  dem Kreistag der abschließende Bericht zu dieser Studie vorgestellt. Als Erkenntnis aus der Studie wurde festgestellt, dass eine basisorientierte Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten zielführend sei.

 

Nach einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung mit allen Kommunalvertretern im März 2011 sind in allen Städten und Gemeinden sowie beim Landkreis Workshops durchgeführt worden. Die Moderation dieser Workshops erfolgte durch den Demografie-Experten Dr. Winfried Kösters. Anschließend sind die Handlungsfelder zu einem Leitbild verdichtet worden.

 

Nach der endgültigen Fertigstellung haben die Bürgermeister der Städte und Gemeinden sowie  der Landrat dem Leitbild in einer Strategiebesprechung am 06.05.2013 zugestimmt. Anlässlich dieses Termins ist auch der von allen Beteiligten vereinbarte Demografie-Pakt zwischen den Städten und Gemeinden und dem Landkreis unterzeichnet worden. In der zweiten Jahreshälfte 2013 ist das so entstandene Leitbild dann von allen Räten und vom Kreistag beschlossen worden.

 

Zur weiteren Konkretisierung und Ausdifferenzierung des Leitbildes sind Ende 2013 sechs Arbeitsgruppen aus Vertretern der Kommunalverwaltungen im Landkreis gebildet worden.

Die Arbeitsgruppen

 

·         Willkommenskultur

·         Familie

·         Infrastruktur

·         Wirtschaft

·         Gesundheit

·         Bildung

 

haben für das gesamte Handlungsspektrum aller Workshops Ziele und Maßnahmen erarbeitet und diese in Berichten zusammengefasst und dokumentiert. Die Berichte der Arbeitsgruppen sind anschließend von einer Steuerungsgruppe geprüft und nach eingehender Diskussion den Hauptverwaltungsbeamten zur Entscheidung vorgelegt worden.

 

Die Hauptverwaltungsbeamten haben die Berichte zu den Themen Willkommenskultur, Familie, Infrastruktur, Wirtschaft, Gesundheit und Bildung in ihren Sitzungen am 10.09.2014 und 27.01.2015 beraten und empfehlen die Beschlussfassung durch die kommunalen Gremien.

 

Die abschließenden Berichte sind dieser Vorlage als Anlagen 1. bis 6. (ein Dokument) beigefügt. Die Beratung erfolgt entsprechend der thematischen Zuordnung in den jeweiligen Fachausschüssen, dem Kreisausschuss und dem Kreistag.

 


 

Dem Kreistag wird empfohlen, die Ziele und Maßnahmen zu den Themen Willkommenskultur, Familie, Infrastruktur, Wirtschaft, Gesundheit und Bildung zu beschließen und die Verwaltung zu beauftragen, die Umsetzung der Maßnahmen einzuleiten, soweit sie in der Zuständigkeit des Landkreises liegen.


 

Finanzielle Auswirkungen:   ja     nein

 

 

Teilhaushalt:                   

Produkt (PSP/KST):      

 

 

Gesamtkosten der Maß-nahme (ohne Folgekosten):

 

 

     

 

 

Jährliche Folgekosten:

 

 

 

     

 

Erfolgte Veranschlagung im Teilhaushalt:

 

 

 ja, mit       

 nein

 

 

Investition:                             ja      nein

 

 

Nutzungsdauer: