Die Dreifeld-Sporthalle beim Schulzentrum Vechta Nord wurde 1977 errichtet. Genutzt wird die Halle im Schulsport von der Ludgerus-Schule und der Elisabethschule und im Vereinssport größtenteils vom SFN Vechta mit seinen Handball- und Badminton-Abteilungen. Die Halle ist wochentags von 8:00 bis 22:00 Uhr belegt, am Wochenende finden Punktspiele statt.

Auf dem Flachdach befinden sich für die Halle für jeweils ein Sportfeld ein Lüftungsgerät und im Gebäude befindet sich ein weiteres Lüftungsgerät für die Umkleiden und Duschen - der damaligen Zeit entsprechend ohne Wärmerückgewinnung.

Die vier nunmehr 34 Jahre alten Lüftungsgeräte zeigen große Verschleißerscheinungen. Eine vollautomatische Steuerung ist nicht mehr möglich, Ersatzteile sind nicht mehr lieferbar.

Die Anlage kann vom Hausmeister nur noch aufwändig per Hand bedient werden, so dass der Betrieb momentan nur notdürftig aufrecht erhalten werden kann.

Die Lüftungsanlage muss daher saniert werden.

1. Variante: Luftheizungsanlage mit einem Lüftungsgerät

Die vorhandenen drei Lüftungsgeräte auf dem Dach werden demontiert und durch ein Lüftungsgerät mit einer Wärmerückgewinnung von 75-85% ersetzt.

Das Lüftungsgerät stände bei dieser Variante auf dem Flachdach im mittleren Spielfeld. Von dort wird die Luft ins linke und rechte Spielfeld unterhalb der abgehängten Decke entlang der Tribünenwand verteilt.

Die Lüftungsanlage für die Umkleiden wird ebenfalls durch eine neue Anlage mit Wärmerückgewinnung ersetzt.

Im Zuge der Maßnahme erhält die Halle eine neue Akustikdecke, neue energieeinsparende Beleuchtung und eine Wärmedämmung zwischen den Bindern.

2. Variante: Deckenstrahlplatten mit einem Lüftungsgerät

Die abgängigen Lüftungsgeräte auf dem Dach werden demontiert. Die Halle wird über Deckenstrahlplatten beheizt, die ihre Wärme zu 60-70 % als Strahlungswärme abgeben. Bei gleichbleibendem Behaglichkeitsempfinden kann die Raumlufttemperatur reduziert werden – Einsparungen bis zu 20 % sind auf diese Weise möglich.

Über ein Lüftungsgerät (mit Wärmerückgewinnung) oberhalb des mittleren Feldes wird der hygienisch erforderliche  Mindestluftanteil in der Halle sichergestellt. Wie auch bei der ersten Variante werden die Akustikdecke und die Beleuchtung erneuert, eine Wärmedämmung zwischen den Bindern eingebracht und für die Umkleiden ein neues Lüftungsgerät eingesetzt.

Die Investitionskosten betragen bei beiden Varianten ca. 350.000 €.

Dem Kreistag wird empfohlen, die Ausführung der Variante 2 zu beschließen, da sie energieeffzienter ist, ein größeres Behaglichkeitsempfinden verspricht und Sportarten wie z.B. Badminton durch Luftströmungen nicht beeinträchtigt werden. Der Betrag von 350.000 € wird im Haushalt 2012 zur Verfügung gestellt.