Betreff
Kreisentwicklungskonzept für den Landkreis Vechta (759/2024)
Vorlage
759/2024
Aktenzeichen
6600
Art
Beschlussvorlage

Der Kreistag hat in seiner Sitzung vom 26.09.2019 den Landrat beauftragt, die Erstellung eines Kreisentwicklungskonzeptes (KEK) an ein externes Büro zu vergeben. Dafür wurden im Haushaltsjahr 2020 insgesamt 100.000 Euro bereitgestellt. Im KEK sollten Entwicklungspotentiale im Landkreis herausgestellt und längerfristige Leitziele für verschiedene Themenbereiche entwickelt werden. Auftragnehmer wurde nach Ausschreibung schließlich die pro-t-in GmbH mit Sitz in Lingen.

Die Erarbeitung des „Kreisentwicklungskonzeptes für den Landkreis Vechta“ war auf eine breite Bürgerbeteiligung ausgelegt. Leider konnten die geplanten Formate wie Workshops oder Gesprächsforen aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Als Alternative hat pro-t-in in Zusammenarbeit mit dem Landkreis unter der Domain „www.starke-entwicklung.de“ eine digitale Plattform geschaltet, um allen Bürgerinnen und Bürgern die Mitarbeit am KEK zu ermöglichen.

 

Zudem gab es ein mehrstufiges Analyse- und Beteiligungsverfahren, das u.a. Gespräche mit Stakeholdern (z.B. Interviews mit Experten aus den Bereichen Wirtschaft und Tourismus), Verwaltungsmitarbeitern, Vertretern der Städte und Gemeinden sowie aus der Jugendarbeit umfasste.

Letztlich wurden für die künftige Entwicklung des Landkreises sechs Handlungsfelder identifiziert:

·  Soziales und Gesundheit 

·  Bildung und Freizeit

·  Wirtschaft und Landwirtschaft

·  Umwelt und Klima

·  Verkehr

·  Wohnraum

Zu allen sechs Themenfeldern wurden im KEK Handlungsleitsätze mit einem politischen Ziel und entsprechenden konkreten Maßnahmen formuliert, um die jeweilige Zielsetzung zu erreichen. Insgesamt wurden 33 Handlungsleitsätze mit 239 resultierenden Maßnahmen erarbeitet. Die Funktion des Landkreises – sei es als Dienstleister, Netzwerker, Impulsgeber oder (finanzieller) Förderer – wurde für jeden Handlungsleitsatz genau definiert. So ergeben sich in allen Bereichen Anknüpfungsmöglichkeiten für die künftige Umsetzung.

Mit dem KEK wird den Akteurinnen und Akteuren bzw. den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern auf Ebene der Kreisverwaltung eine Arbeitshilfe an die Hand gegeben, um das eigene Handeln mit den formulierten Entwicklungszielen in Einklang zu bringen. Es handelt sich also nicht um einen Plan mit konkreten Handlungsanweisungen, sondern vielmehr um einen Leitfaden, der aktiv und im Diskurs der Akteurinnen und Akteure mit Leben gefüllt werden kann. Es kann auch ein Mittel sein, um weitere Diskussionen über Zukunftsthemen anzustoßen und Ansätze zu ihrer Erreichung zu entwickeln.


„Dem Kreistag wird empfohlen, das „Kreisentwicklungskonzept für den Landkreis Vechta“ zu beschließen.“

 

In der Sitzung des Bau-, Struktur- und Umweltausschusses am 29.02.2024 ist die Beschlussempfehlung um die Worte „als konzeptionelle Grundlage“ ergänzt und mit folgendem Wortlaut beschlossen worden:

 

„Dem Kreistag wird empfohlen, das „Kreisentwicklungskonzept für den Landkreis Vechta“ als konzeptionelle Grundlage zu beschließen.“

 


 

Finanzielle Auswirkungen:                 ja nein

 

 

Teilhaushalt:                            

Produkt (PSP/KST):                 

 

Investition:                                           ja         nein

 

 

Nutzungsdauer:      

 

Gesamtkosten der Maßnahme

(ohne Folgekosten):

 

     

 

 

Jährliche Folgekosten (s. Anlage):

 

     

 

Beteiligung Dritter an der Finanzierung:

 

     

 

Jährliche Erlöse (s. Anlage):

 

     

 

 

Saldo gesamte Aus- und Einzahlungen:

(Eigenanteil Landkreis Vechta)

 

     

 

 

Saldo jährliche Kosten und Erlöse (s. Anlage):

 

     

 

 

 

Erfolgte Veranschlagung im Teilhaushalt:

 

 ja, mit                                          im Haushaltsjahr:      

 nein