Die Universität Vechta stellt wie in den Vorjahren den Antrag an den Landkreis, die Fortführung des NieKE vom 01.01.2016 bis 31.12.2018 durch einen jährlichen Zuschuss von 50.000 € (insgesamt 150.000 €) zu unterstützen (vgl. Vorlagen 708/2012 und 339/2009). Weitere Geldgeber sind das Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, und Verkehr (MW), Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft und Banken. Die Finanzierung durch das Wirtschaftsministerium ist bis Ende 2017 gesichert. Danach wird das NieKE erneut evaluiert.
Das NieKE entstand aus der Regionalen Innovationsstrategie Weser-Ems (RIS) und ist seit einigen Jahren – angesiedelt an der Universität Vechta und kooperierend mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises – erfolgreich landesweit tätig. Es wurde im Sommer 2012 durch das Innovationszentrum Niedersachsen bewertet und als sehr gut beurteilt. Ergebnis ist die Aufnahme in das aktuell erstmals aufgelegte Innovationsprogramm des Landes Niedersachsen als eine von mehreren Landesinitiativen zu wirtschaftlichen Zukunftsthemen Niedersachsens (Energie, Mobilität, Landwirtschaft und Ernährung, Gesundheit, Küste und Meer). Aktuell verstärkt das NieKE die Forschung in Richtung Bioökonomie und kooperiert dazu unter anderem erfolgreich mit dem Dt. Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück. Zur Unterstützung der Unternehmen wurde dort dazu Anfang 2014 ein Technologietransferzentrum eingerichtet. Die Leitung der Landesinitiative Ernährungswirtschaft haben Frau Prof. Dr. Christine Tamásy an der Uni Vechta sowie Dr. Volker Heinz als Institutsleiter des DIL in Quakenbrück. Beraten wird das NieKE durch die Lenkungsgruppe Innovationsboard. Mitglieder sind u. a. Vertreter der Ministerien für Wirtschaft und Landwirtschaft, die Landräte Winkel und Lübbersmann, sowie sieben Vertreter von Unternehmen, u. a. Paul Brand von der Fa. Brand Qualitätsfleisch aus Lohne und Bernd Meerpohl von der Fa. Big Dutchman aus Vechta. Wissenschaftlich begleitet werden die Aktivitäten von Professoren aus Göttingen, Hannover, Vechta, Osnabrück und Braunschweig.
Themenschwerpunkte sind Lebensmittelqualität und -sicherheit, Agrar- und Lebensmitteltechnik sowie Bioökonomie und Nachhaltigkeit. Konkrete Projekte sind u. a. die niedersachsenweite Vernetzung von Unternehmen und Wissenschaft, Innovationsprojekte zur Zukunft der Lebensmittelversorgung, Projekte gegen den Fachkräftemangel, und die jährliche Branchenkonferenz Norddeutschland.
Eine Bezuschussung für 2018 wird abweichend vom Antrag der Universität noch nicht befürwortet, da auch über die Landesfinanzierung erst nach der Evaluation 2017 neu entschieden wird.
Die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 100.000 € werden im Haushalt 2016 und 2017 mit jährlich 50.000 € zur Verfügung gestellt.