Sitzung: 26.02.2015 Jugendhilfeausschuss
Herr Kucklick stellt anhand einer Power-point-Präsentation (Anlage 4) die integrierte
Berichterstattung Niedersachsen (IBN) vor. Er führt aus, dass die IBN ein
Kennzahlensystem aller niedersächsischer Jugendhilfeträger sei. Sie sei vor
etwa 10 Jahren ins Leben gerufen worden. Seit etwa 5 Jahren beteilige sich der Landkreis
Vechta intensiv an dieser Kennzahlenarbeit.
Ziel der IBN sei die Lieferung steuerungsrelevanter Informationen zu
Jugendhilfeleistungen auf den Ebenen Auftragserfüllung, Wirtschaftlichkeit,
Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit. Neben einer regelmäßige
Datenlieferung und Aufarbeitung gehe es insbesondere auch darum, mit den
Ergebnissen in einen regelmäßigen fachlichen Austausch zu treten.
Unter Berücksichtigung von Sozialstrukturdaten werde Niedersachsen nach
statistischen Berechnungen in fünf Vergleichsringe aufgeteilt. Damit sei sichergestellt, dass in
den Vergleichsringen Kommunen vertreten seien, die in etwa ähnliche
Strukturdaten vorweisen können. Der Landkreis Vechta befinde sich im
Vergleichsring 3. In diesem Vergleichsring seien die Landkreise Aurich,
Cloppenburg, Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer, Wittmund und seinerzeit auch
noch die Stadt Nordhorn vertreten.
Sodann geht Herr Kucklick auf die Ergebnisse der Vergleichsdaten der
Jahre 2009 bis 2013 ein. Zusammenfassend komme er zu der Erkenntnis, dass auf
der Ebene der Auftragserfüllung die
Fallzahlen im Landkreis Vechta im Gegensatz zu den übrigen Landkreisen
rückläufig bzw. stagnierend seien. Gleiches treffe auch zu auf die Ebene der
Wirtschaftlichkeit. Dort sei der Zuschussbedarf in den letzten zwei Jahren
rückläufig bzw. stagnierend. Diese für den Landkreis Vechta günstige Situation
führe er u.a. darauf zurück, dass in den Jahren 2010 und 2011 das Personal im
Bezirkssozialdienst mit politischer Unterstützung um drei Vollzeitkräfte
angehoben worden sei. Weitere Ursachen für diese positive Entwicklung seien mit
hoher Wahrscheinlichkeit auch:
- die Einrichtung dezentraler
Familienbüros in den Städten und Gemeinden
- die Schaffung unterschiedlichster
präventiver Angebote in den Städten und Gemeinden
- der Ausbau der Kindertagesbetreuung
- die Installation von
Schulsozialarbeitern etc.
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen von Herrn Kucklick zur
Kenntnis und bittet darum, die Vergleichsergebnisse von IBN in regelmäßigen
Abständen im Jugendhilfeausschuss vorzustellen.