Beschluss: zur Kenntnis genommen

Stellvertretende Ausschussvorsitzende Simone Göhner begrüßt Sabine Behrens vom Amt für Soziales und Integration.

 

Sabine Behrens stellt anhand der anliegenden Präsentation das überarbeitete Integrationskonzept vor. Die Lage der Zuwanderung habe sich gewandelt. Die Zuwanderung aus der Europäischen Union mache 43 Prozent aus. Der vermehrte Zuzug von Kindern und Personen über 65 Jahren zeige, dass eine dauerhafte Niederlassung angestrebt werde. Die Zuwanderung aus Rumänien, Bulgarien und Kosovo nehme zu, die aus Polen deutlich ab. Auf Rang 5 liege seit Februar 2022 die Ukraine. Dem Erwerb der Sprachkompetenz komme eine zentrale Rolle zu. Es sei wichtig, in der aufnehmenden Gesellschaft ausreichend Ehrenamtliche für Betreuungsleistungen zu gewinnen. Einer Entwicklung der Entfremdung unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen müsse entgegengewirkt werden. Auf Nachfrage erläutert Sabine Behrens zum Stichwort kultursensibler Umgang, dass es auch auf den korrekten Sprachgebrauch ankomme; es müsse z.B. heißen Sinti und Roma.

 

Frau Angelika Wehebrink, Leiterin des Amtes für Soziales und Integration erläutert, es werde aktuell nachgehalten, ob die zugewiesenen Sprachkurs-Plätze auch tatsächlich in Anspruch genommen werden. Hier arbeite man eng mit dem Jobcenter und den Bildungsträgern zusammen.

 

Sabine Behrens erklärt, die Integrationsbeauftragten in den Städten und Gemeinden seien die ersten Ansprechpartner für Fragen und Unterstützungsbedarfe der Ehrenamtlichen vor Ort.

 

Stellvertretende Ausschussvorsitzende Simone Göhner bedankt sich für den Vortrag. Landrat Tobias Gerdesmeyer macht deutlich, dass die Kommunen eine hohe Zuwanderung seit den letzten acht Jahren bewältigen müssen. Es gäbe bereits gute Strukturen, viele Angebote für Begegnungen und regen Austausch, eine angepasste Wohnquartiersplanung und ein ehrenamtliches Engagement, welche zu erhalten seien.