Beschluss: einstimmig beschlossen

Kreistagsvorsitzender Walter Goda verweist auf die Beschlussvorlage.

 

KTA Matthias Windhaus erläutert, dass es jetzt schon keine freien Termine mehr für das Schuljahr 2024/2025 in den einzelnen Bereichen gebe, die Einrichtung also sehr gefragt sei. Zudem macht er deutlich, dass es sich bei dem zweiten Standort in Vechta nicht um ein Konkurrenzunternehmen handle.

 

KTA Holger Ziefus betont die Wichtigkeit, weiter in die Schulen und somit auch in die Bildung zu investieren, um eine gute Ausbildung und Schulbildung zu ermöglichen. Dadurch könne eine Stärkung der Wirtschaft und Demokratie erreicht werden. Er weist darauf hin, dass die Wissenswerkstatt die Begeisterung der jungen Menschen fördere und wir aktuell einen Fachkräftemangel haben. Zudem betont er, dass die Maßnahme viel Geld koste und die Gelder immer knapper werden, aber die Zukunft von der Bildung abhänge. Dabei verweist er auf die PISA-Studie und nennt einige Beispiele, wie aktuell Fachkräfte ausgebildet werden. Zum Schluss macht er deutlich, dass die Umsetzung nur möglich sei, wenn wir alle zusammenarbeiten und füreinander einstehen.

 

KTA Dr. Lutz Neubauer merkt an, dass er die Ansicht von KTA Holger Ziefus bezüglich der PISA-Studie nicht vertrete. Er fragt sich, was in der Gesellschaft nicht richtig laufe und macht deutlich, dass der Nutzen für die Wirtschaft und die Gesellschaft von der Bildung abhänge.

 

KTA Martina Spille befürwortet den Beitrag von KTA Holger Ziefus. Sie erläutert, dass gerade die MINT-Berufe als Themen gefördert werden müssen, die auch für die Wirtschaft relevant seien. Zudem erachtet sie ein gemeinsames Zusammenarbeiten als Gemeinschaft des Landkreises Vechta als besonders wichtig.

 

KTA Simone Göhner merkt an, dass die Beteiligung des Landkreises zu einem Drittel an der Wissenswerkstatt sehr wichtig sei.

 

Landrat Tobias Gerdesmeyer macht darauf aufmerksam, dass viele mit der Wissenswerkstatt zusammenarbeiten, gerade auch die Unternehmen vor Ort, aber zu wenig Platz vorhanden sei. Er erläutert, dass die entstehenden Kosten des zweiten Standorts der Wissenswerkstatt in Vechta, durch eine drei Säulen Finanzierung abgedeckt werden. Die Kosten verteilen sich jeweils zu einem Drittel auf die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die Wirtschaftsunternehmen im Landkreis Vechta und den Landkreis Vechta. Zudem erwähnt er die Gründung des Trägervereins, die am 12.12.2023 stattgefunden habe. Hier seien 14 Gründungsunternehmen als Mitglieder zu verzeichnen.

 

KTA Paul Sandmann regt an, dass sich die Schulen weiter bemühen sollen, auch die Freizeit der Schüler/-innen mit zu gestalten. Weiter weist er daraufhin, dass das Stichwort „Üben“ für die Schulen nicht mehr im Fokus stehe. Er macht deutlich, wie wichtig es sei, kontinuierlich zu üben. Zudem merkt er kritisch an, was eigentlich noch in der Schule unterrichtet würde, wenn man immer mehr Nebeneinrichtungen zum Unterricht benötige.

 

Landrat Tobias Gerdesmeyer weist darauf hin, dass sich die Bildung verändere und es wichtig sei Wissen selbst zu generieren. Er merkt an, dass praktische Anschauungsbeispiele dafür eine gute Möglichkeit seien.


Sodann beschließt der Kreistag einstimmig:


1.       Der Landkreis Vechta wird Mitglied im Verein „Wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest e.V.“ und richtet in Zusammenarbeit mit dem Verein und der Stadt Vechta einen zweiten Standort der Wissenswerkstatt in Vechta, in der Geschwister-Scholl-Schule, Driverstraße 12, ein.

2.       Die Verwaltung wird beauftragt, die Finanzierung der Einrichtungskosten und der jährlichen Betriebskosten des zweiten Standortes der Wissenswerkstatt in Vechta mit finanzieller Beteiligung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden und der Wirtschaftsunternehmen zu organisieren. Dabei sollen jährlich ca. ein Drittel der Betriebskosten über den Haushalt des Landkreises Vechta finanziert werden.“