Herr Dr. Höper vom LBEG stellt den Moor- und Klimaschutz in Niedersachsen aus der Perspektive des LBEG anhand einer PowerPoint-Präsentation (Anlage 1) vor.

 

Auf Nachfrage von KTA Elberfeld erläutert Herr Dr. Höper die Torfminderungsstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Durch Substituierung anderer Substrate soll langfristig die Verwendung von Torf im Erwerbsgartenbau weitgehend reduziert werden. Im Hobbybereich soll der Einsatz von Torf sogar beendet werden. Er weist jedoch auf die Schwierigkeit hin, ein geeignetes, mit Torf vergleichbares Substrat als Ersatz für den Torf zu finden.

 

KTA Dr. Neubauer verweist im Zuge der Wiedervernässung der Moore auf ein intelligentes Wassermanagement hin.  Er führt weiterhin aus, dass insgesamt das Handlungsfeld der Klimafolgenanpassung bei Fragestellungen im Moorschutz zu berücksichtigen sei. Er weist darauf hin, dass Moore im Zusammenhang mit der Klimafolgenanpassung auch eine wichtige Rolle im Hochwasserschutz einnehmen würden.

 

Herr Dr. Höper führt aus, dass die Pufferfunktion von Mooren nur begrenzt ist, da wiedervernässte Hochmoore in der Regel wassergesättigt seien, so dass die Pufferkapazitäten gering sind.

 

Weiterhin merkt Herr Dr. Neubauer die positiven Effekte des Moores auf das Mikroklima an. Herr Dr. Höper ergänzt, dass im Moor in der Regel jedoch nicht sehr viele Menschen leben würden, die von den positiven Auswirkungen auf das Mikroklima profitieren können.