Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Dr. Hajati vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) stellt die Ergebnisse zur Grundwasserneubildung anhand einer Powerpoint-Präsentation (Anlage 1) vor.

Auf Nachfrage von KTA Lück führt Frau Dr. Hajati aus, dass die Grundwasserneubildung insgesamt im Jahresmittel relativ stabil sei und die Grundwasserneubildung innerhalb der 30-jährigen Mittel um +/- 10 mm schwanke.

KTA Hüttemeyer bedankt sich für den sehr informativen und wissenschaftlichen Vortrag und merkt an, dass sich die Extreme im Winter und im Sommer insbesondere im RCP8.5 Szenario immer stärker herausbilden.

Auf Nachfrage von Herrn Landrat Gerdesmeyer, ob die Grundwasserneubildung überhaupt negativ sein kann, antwortet Frau Dr. Hajati, dass der Wert der Grundwasserneubildung nicht negativ sein könne und die Werte lediglich die Abweichung der Grundwasserneubildung zu den Jahren 1961 – 1990 im Landkreis Vechta darstellen. Die klimatische Wasserbilanz, die sich aus der Differenz von gefallenem Niederschlag und potenzieller Verdunstung ergibt, hingegen kann einen negativen Wert aufweisen.

KTA Hanken weist auf die Problematik hin, dass sich die Vegetationsperioden aufgrund der durchschnittlich höheren Temperaturen verlängern und im Sommer weniger Wasser zur Verfügung steht. Aus diesem Grund müsse in der Landwirtschaft insbesondere hinsichtlich einer wassersparenden Beregnung umgedacht werden.

KTA Harpenau erkundigt sich, ob das LBEG Ideen oder Empfehlungen beispielsweise für die Industrie oder private Haushalte herausgibt, wie man erfolgreich Wasser einsparen könnte. Frau Dr. Hajati teilt mit, dass das Halten von Wasser in der Fläche wichtig sei und auch  Zisternen in privaten Haushalten sinnvoll seien. Eine Sensibilisierung der Bevölkerung zum schonenden bzw. bewusstem Umgang mit der Ressource Wasser sei ebenso sinnvoll.

KTA Windhaus weist auf die Bedeutung hin, dass das Wasser in der Fläche als wichtigste Klimaanpassungsmaßnahme gehalten werden müsse. Laut KTA Windhaus müsse auf Grundwasserentnahmen für die Bewässerung von Feldern im Sommer verstärkt verzichtet werden.

KTA Decker weist darauf hin, dass das Wasser besser versickern muss

Auf die Nachfrage des KTA Elberfeld, inwieweit die Moore Einfluss haben auf die Grundwasserneubildung, entgegnet Frau Dr.Hajati, dass die Moore insgesamt einen geringen Einfluss auf die Grundwasserneubildung haben.