Kreisrat Holger Böckenstette berichtete, dass der Landkreis Vechta das Projekt seit Start in 2018/2019 begleite.

Von den beteiligten Trägern, den Beauftragten und den wissenschaftlichen Begleitungen werde das Projekt als Erfolg bewertet.

 

So habe man sich im April dieses Jahres an den Nieders. Minister für Inneres und Sport Boris Pistorius gewendet, da eine Beendigung des Projektes drohte.

 

Der Minister sei gebeten worden, dass Projekt weiter zu unterstützen und ihm eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen.

 

Oliver Peters (MHD) erläuterte anhand der anliegenden Präsentation (Anlage) das Projekt Gemeindenotfallsanitäter. Den drastischen Steigerungen der Einsatzzahlen im Rettungsdienst und die damit verbundene Erhöhung des Rettungsmittelbedarfs hätten durch das neue Rettungsmittel entgegengewirkt werden können.

 

Auch von Seiten der Bürger / Patienten gäbe es überaus positive Rückmeldungen.  Dies hätte auch die Fragebogenaktion gezeigt.

 

KTA Boris Büssing erkundigte sich nach den Entgelten für einen Einsatz des Gemeindenotfallsaniäters im Vergleich zu dem, was ein Hausarzt bekomme und stellte die Frage, wer entscheide, ob der GemNotSan geschickt werde.

Zudem fragte er, ob denn die Abgrenzung zum hausärztlichen Bereitschaftsdienst funktioniere.

 

Oliver Peters erläuterte, dass eine sektorübergreifende Abstimmung und Vernetzung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachen (KVN) erfolge, aber noch ausgebaut werden müsse.

Auch eine Zusammenarbeit mit dem Projektes 116117 im Bereich Delmenhorst werde diskutiert. Finanziert werde es derzeit durch die Krankenkassen.  Die Kosten pro Einsatz errechnen sich aus den Kosten der Vorhaltung durch die Anzahl der Einsätze.

 

Über den Einsatz des Gemeindenotfallsanitäters entscheide die Leitstelle nach Vorgaben des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst, der den Rahmen vorgebe.

 

KTA Büssing erklärte, dass er das Projekt ausdrücklich begrüße; insbesondere die Ziele, weiter steigende Rettungsdienstzahlen zu vermeiden und unnötige Krankennhauseinweisungen zu verhindern.

 

KTA Hans-Georg Lück erkundigte sich, ob es das Berufsbild des Gemeindenotfallsanitäters denn gebe und ob das Rettungsmittel nach dem Rettungsdienstgesetz denn legitimiert sei.

Herr Peters erklärte, dass es einen „Letter of Intent“ des Innenministeriums gäbe, dass das neue Rettungsmittel die Hilfsfrist markiert und mit den NRettDG konform sei.

 

Der Ausschussvorsitzende Franz-Josef Theilen bedankte sich bei Herrn Peters für den sehr interessanten Vortrag.