Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Herr Lawicka stellt anhand einer Power-Point-Präsentation die Entwicklung des Projektes "Schulabsentismus" und den aktuellen Sachstand dar (Anlage 3)

 

An einem Zeitstrahl beschreibt Herr Lawicka die Entwicklung des Projektes seit dem Schuljahr 2018/2019, in dem die Planungen des Projektes durchgeführt und im Mai 2019 die Pilotphase im SEK 1-Bereich gestartet worden seien. In den nächsten Schuljahren sei die Umsetzung an den Berufsbildenden Schulen, Gymnasien und Förderschulen erfolgt. Aktuell befinde man sich in der Umsetzungsphase an den Grundschulen. Das Projekt werde durch Präventionsmaßnahmen, wie Pro-Aktiv-Center (PACE), primäre Präventionsangebote, z. B. Flyer, Elternabende und Infobroschüren zum Thema Schulabsentismus flankiert. Seit dem Schuljahr 2019/2020 sei unterstützend das Projekt "Schulmüde Jugendliche in Jugendwerkstätten" konzipiert und umgesetzt worden.

 

Das Case Management sei vorrangig über die Fachkräfte für den Schulabsentismus erfolgt, in Einzelfällen seien die Fälle in den Bezirkssozialdienst des Jugendamtes oder an das PACE übergeleitet worden.

 

Anhand der Power-Point-Präsentation stellt Herr Lawicka sodann das Meldeverfahren der Schulen und das Vorgehen des Jugendamtes nach Eingang der Meldung vor. Meldungen seien aus allen Schulformen erfolgt und im Vergleich vom Schuljahr 2020/2021 auf das Schuljahr 2021/2022 von 281 auf 297 angestiegen. Im Ausblick auf die künftigen Schuljahre berichtet Herr Lawicka, dass weiter präventive Angebote für schulmüde Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schulabsentismus entwickelt werden sollten, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Grundschüler/-innen gelegt werden solle. Im Schuljahr 2021/2022 seien alleine von den Grundschulen 52 Schulabsentisten gemeldet worden. Weiteres Ziel sei eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit allen Schulen und eine weitere Netzwerkarbeit.

 

In der sich anschließenden Diskussion stellen die Ausschussmitglieder fest, dass angesichts der bereits hohen Zahl an Meldungen der Grundschulen eine frühzeitige Intervention im Rahmen des Projektes Schulabsentismus erforderlich sei. Herr Lawicka erklärt, dass gerade bei den Grundschülern ein Handlungsbedarf bestehe, da hier frühzeitig präventiv angesetzt werden könnte.

 

Die Ausschussmitglieder loben die bereits jetzt erkennbaren Wirkungen des Projektes Schulabsentismus und nehmen den Bericht wohlwollend zur Kenntnis.